Ingo Pies: Ökonomische Bildung 2.0 - Eine ordonomische Perspektive
Veröffentlicht von Klaus Jürgen Bönkost in Literaturtipp · 22 November 2017
Ingo Pies
Ökonomische Bildung 2.0 – Eine ordonomische Perspektive
Diskussionspapier Nr. 2017-13 des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, Halle 2017
"Kurzfassung
Ökonomische Bildung 1.0 vermittelt Wirtschaftskunde. Ökonomische Bildung 2.0 vermittelt die
sozialwissenschaftliche Perspektive ökonomischen Denkens. Es geht um Theorie-„Bildung“. Zentral hierfür ist die
spezifisch ökonomische Denkfigur nicht-intendierter Folgen intentionalen Handelns. Sie führt zu den drei Einsichten,
(a) dass sich diese Folgen institutionell kanalisieren lassen,
(b) dass die Rahmenbedingungen einer solchen Kanalisierung mittels politischer (Re-)Formierung gestaltbar sind und
(c) dass dies im weltweiten Maßstab zur Verwirklichung moralischer Anliegen beitragen kann. Ökonomische Bildung 2.0 im Schulunterricht trägt uno actu zur wirtschaftlichen, moralischen und politischen Aufklärung der Schülerinnen und Schüler bei, indem sie diese befähigt, mit Hilfe der ökonomischen Argumentationsfigur nicht - intendierter Effekte intentionalen Handelns selbstständig zu denken. Auf diese Weise lässt sich die Kompetenz vermitteln, die im alltagsweltlichen Denken weit verbreiteten intentionalistischen Fehlschlüsse eigenständig zu identifizieren und zu korrigieren."
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