Bildung in Deutschland

Ökonomische Bildung
Direkt zum Seiteninhalt

Bildung in Deutschland

Ökonomische Bildung
Veröffentlicht von Klaus Jürgen Bönkost in Bildung · 20 Dezember 2015
Tags: Bildung
Lob und Kritik für deutsches Bildungssystem

Die Chancen junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt sind in Deutschland aufgrund des dualen Ausbildungssystems deutlich besser als in anderen großen Industrienationen. Das geht aus dem Bericht "Bildung auf einen Blick 2015" hervor, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am 25. November 2015 in Berlin vorgestellt hat.

Laut Vergleichsdaten lag die Quote der 20- bis 24-Jährigen, die nach ihrer Schulzeit weder in Arbeit noch in Aus- oder Weiterbildung waren, hierzulande bei 10,1 Prozent - im Durchschnitt von 33 OECD-Staaten dagegen bei 17,9 Prozent.

Neben der in Deutschland traditionell starken beruflichen Bildung weist der OECD zufolge auch bei der höheren Bildung der Trend nach oben. So ist Deutschland im OECD-Vergleich insbesondere bei den Anfängerquoten im Promotionsbereich mit 5,4 Prozent führend.

Zudem beginnen mittlerweile 53 Prozent eines Jahrgangs ein Studium oder einen anderen tertiären Bildungsgang (Meister, Techniker, etc.) - im OECD-Durchschnitt sind es 60 Prozent. Problematisch bleiben laut OECD die vergleichsweise hohen Abbruchquoten im Tertiärbereich. In Deutschland beenden demnach 36 Prozent ihr Studium erfolgreich, im OECD-Schnitt sind es hingegen 50 Prozent.  

Insgesamt gibt Deutschland 4,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Bildung aus. Es liegt damit deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 5,3 Prozent. Die Kosten der Hochschulbildung bestreitet hierzulande zu 86 Prozent die öffentliche Hand, im OECD-Durchschnitt sind es nur 70 Prozent.



Es gibt noch keine Rezension.
0
0
0
0
0

Zurück zum Seiteninhalt